mhis.de – wer ist das?
mhis steht für Marc Haunschild Internet-Services und war seinerzeit eine der wenigen vierstelligen Domains, die irgendwie Sinn machten und noch frei waren. Das Kürzel steht also für mich als freiberuflichen Anbieter diverser Dienstleistungen rund um das Internet. Dazu zählen in erster Linie die Erstellung von Homepages, aber auch Beratungsdienstleistungen und Schulungen. Inzwischen habe ich drei Fachbücher veröffentlicht zu den Themen HTML5 (die Sprache in der Webseiten geschrieben werden), CSS (die Sprache mit der Webseiten gestaltet werden) und Zugänglichkeit (die Kunst, Webseiten für alle Menschen nutzbar zu machen, also auch für Menschen mit Behinderungen wie Blindheit oder Gehörlosigkeit).
Hauptberuflich bin ich bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung angestellt, wo ich auch mit der Erstellung und Bewertung von Webseiten betraut bin.
Kompetenzen und Erfahrungen
- Knapp 20 Jahre in der Entwicklung barrierefreier Webanwendungen für obere und oberste Bundesbehörden
- Beratende Tätigkeit für meinen Arbeitgeber, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, unter anderem 2007/2008 beim Relaunch von www.ble.de (wurde anschließend mit einer Goldenen BIENE ausgezeichnet)
- QS-Maßnahmen (Durchführung des BITV-Tests, Ergebnis-Dokumentation, Kommunikation und Unterstützung bei der Mängelbehebung) für obere und oberste Bundesbehörden und als Freelancer für Kunden aus der freien Wirtschaft und Vereine
- 15 Jahre Erfahrung als Trainer und Dozent für Websitebetreiber, Entwickler und Redakteure
- Fachautor
- Buch „Das Web barrierefrei gestalten – Leitfaden für Entwickler“ (HERDT Verlag für Bildungsmedien)
- Buch CSS – Cascading Style Sheets Level 3 (ebenda)
- Buch HTML5 (ebenda)
- Blogbeiträge für Selfhtml
- Sprecher zu Themen des Internet mit dem Schwerpunkt Barrierefreiheit
Beispiele- Vortrag „Economic Aspects of Web accessibility” bei der TYPO3 certiFUNcation 2018 im Phantasialand
- Vortrag “Separation of concerns” (und dessen Bedeutung für barrierefreie Webanwendungen) im trivago HQ 2019 für den Accessibility Club (side event der beyondtellerrand2019 in Düsseldorf), zuvor für die a11y Professionals-Gruppe von Paul Adams in Austin, Texas und später (Mai 2020) für die malt academy der gleichnamigen Freelancer-Plattform
- Workshop Barrierefreiheit für die Mitglieder des Selfhtml e.V. inklusive Demonstration der Probleme und Lösungen bei der Sprachausgabe
- Freiberuflicher Accessibility Consultant (Projektbeispiele unter Referenzen)
- Verantwortlicher für die QS des TYPO3 Government-Packages (entwicklungsbegleitende BITV-Tests und Endabnahme)
- Mitwirkender bei der offiziellen deutschen Übersetzung der WCAG 2.0
- Berater und/oder Prüfer bei den Relaunchs von zahlreichen Websites, von Bund, Ländern, Stiftungen und Privatwirtschaft
- Idee und technische Projektleitung für das vom BMWi ausgezeichnete Projekt MIGRApolis Deutschland – 1. Preis „Wege ins Netz“ (2008 verliehen auf der ZDF-Bühne der Internationalen Funkausstellung in Berlin von Staatssekretär Hintze)
Software
- WordPress
- Kenntnisse auf Entwickler-Niveau in SASS
- Kenntnisse auf Experten-Niveau in HTML und CSS, also den Sprachen, auf die in den Prüfverfahren getestet wird
- BITV-Testverfahren
- WCAG-EM Reporting Tool
- offizielle Werkzeugliste des BITV-Testes
- Entwickler-Werkzeuge inklusive Accessibility-Tools von Firefox und Google Chrome
- VoiceOver for iOS
- WAVE
- Google Chrome Lighthouse
- Mozilla Firefox Entwickler-Tools mit Accessibility Inspector, Web Developer-Toolbar, BF-Tools im Firefox, accessibility-tree-inspector
- JIRA
- GIT
- Confluence, und diverse andere Tools für die (agile) Zusammenarbeit
- MS Office, Libre/Open Office
- MacOS
- Windows
Richtlinien, Gesetze und Normen und zum Thema Barrierefreiheit
- Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0 – inkl. BITV-Testverfahren)
- Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.1, WCAG 2.2) des World Wide Web Consortiums
- Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)
- Richtlinie der Europäischen Union EU 2016/2102
- europäische Norm EN 301 549 der europäischen Normungsorganisation ETSI (Accessibility requirements for ICT products and services)
- internationaler Standard für barrierefreie PDFs DIN EN ISO 14289-1 (PDF/UA)
- UN-Behindertenrechtskonvention
Werdegang
Zur Erstellung von Internetseiten bin ich zufällig gekommen. Eigentlich wollte ich Schriftsteller werden. Das war schon mehr als eine Spinnerei, denn Texte von mir sind in Tageszeitungen, Literaturzeitschriften, später Anthologien und dann auch als Einzelveröffentlichungen herausgegeben worden (eine Erzählung und ein Roman), dazu habe ich selber mit Freunden eine Literaturzeitschrift herausgegeben und meine Texte habe ich in ganz Deutschland bei Lesungen vorgetragen. Auch die eine oder andere Auszeichnung habe ich erhalten und den Bezirk NRW-Süd im Verband deutscher Schriftsteller ein paar Jahre lang geleitet.
Aber leben konnte man davon kaum. Also musste ich mich bekannter machen und mir schien dazu das neue Medium Internet eine gute Gelegenheit. Mitte der neunziger Jahre habe ich meine erste Website erstellt, diese wuchs, es entstanden weitere für Vereine und natürlich den Schriftstellerverband, in denen ich mich engagierte. Schließlich teilte mir meine Schwester mit, dass Ihre Chefin gefragt hat, ob sie nicht jemanden kennt, der Webseiten erstellen kann. Das wurde mein erster Auftrag!
Es folgten weitere Seiten, am Anfang vor allem für Mediziner, später für Einrichtungen des Diakonischen Werkes und der evangelischen Kirche in und um Bonn – viele tolle Projekte waren dabei, zum Beispiel für die Drogenhilfe und andere soziale Einrichtungen, für die man sich gerne engagiert.
Im Jahr 2000 hatte ich einen Auftrag von der Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) und weil man mit mir zufrieden war, bot man mir eine feste Stelle an, die ich selbstbewusst und meine unternehmerische Freiheit genießend freiweg ausschlug.
In einer ruhigeren Minute dachte ich über das Angebot nochmals nach und mir wurde klar, wie einsam die tägliche Arbeit am Bildschirm in meinem Zimmer war. Zumal ich es als Student und während des Studiums als Hilfskraft im Krankenhaus gewohnt war, ständig mit Menschen zusammen zu sein.
Als ich ein weiteres Mal von der ZADI angesprochen wurde, sagte ich zu – und hatte damit richtig Glück, auch aber nicht nur wegen der netten Kollegen, mit denen ich fortan zusammen arbeiten konnte. 2001 begann ich bei der ZADI meine Arbeit und meine selbständige Tätigkeit ging fast auf Null zurück, das hielt fast zwei Jahre an – in den Nachrichten hieß es, die Internet-Blase sei geplatzt und die New Economy liege am Boden.
Aus diesem Grund bin ich bis heute für meine Anstellung im öffentlichen Dienst dankbar – und für die Möglichkeit, meine Selbständigkeit nebenberuflich weiterführen zu können.
Angekommen
Bis heute liebe ich, was ich tue. Ich unterrichte, berate, bewerte und entwickle nach wie vor selber Internetseiten. Aufgrund der beiden Fachbücher für den Herdt-Verlag für Bildungsmedien, bin ich – ganz anders als früher aber nach wie vor mit viel Freude am Schreiben – wieder unter die Autoren gegangen.
An meinem Beruf gefällt mir nicht nur die technisch-kreative Arbeit, sondern ganz besonders die Vielfalt der Projekte. Musiker, Autoren, soziale Dienstleister, Vereine, Privatpersonen, Juristen, Mediziner und viele andere mehr gehören zu meinen Kunden. Auf jedes Projekt muss man sich neu einlassen. Die Technik bleibt (trotz aller Fortschritte) mehr oder weniger dieselbe. Die Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeiten einer Website dagegen hängen von der jeweiligen Zielgruppe und der Persönlichkeit und Beruf des Auftraggebers ab. So steht bis heute der Mensch im Zentrum meiner Tätigkeit!
Vielleicht bald auch Sie?!?